Drei Fragen an …

Wilhelm Riesmeier Versitzender des SPD Gemeindeverbandes Stemwede

Die Stemweder SPD-Mitglieder gehen mit ihrem wiedergewählten Vorsitzenden Wilhelm Riesmeier an der Spitze in das Wahljahr 2009. Der Westruper tritt seine elfte Amtsperiode an. Mit dem Stemweder SPD-Chef sprach Matthias Lippold über die zukünftige Arbeit.

Wen wird die SPD für das Amt des Bürgermeisters bei den Kommunalwahlen 2009 kandidieren lassen? Riesmeier: Unser neuer Vorstand darüber in den nächsten Wochen besprechen. Dann entscheiden wir, ob das derselbe wie bei den letzten Wahlen (also Riesmeier, Anm. der Red.), zur Wahl antreten soll oder jemand aus der Verwaltung – auch von außerhalb der Gemeinde. Klar ist, dass mein Herzblut an der Kommunalpolitik hängt, sonst würde ich mich nicht über einen so langen Zeitraum engagieren.

Was könnte Ihrer Meinung nach die Stemweder Kommunalpolitik noch verbessern?Riesmeier: Stemwede hat sehr viel Potential was Tourismus betrifft, wie das Moor, Stemweder Berg, Kirchenführungen oder Gastronomie. Wir sollten jemanden für die Gemeinde einstellen, der die touristischen Attraktionen Stemwedes professionell darstellt. Wenn die Gemeinde attraktiver wird, können auch neue Arbeitsplätze entstehen. Man kann überlegen, für den Tourismusbereich eine halbe Stelle einzurichten. Mit der anderen Hälfte dieser Stelle könnte der Mitarbeiter für Wirtschaftsförderung und die Belebung von leerstehenden Gebäuden zuständig sein.

Welche kommunalen Themen sind weiterhin für die Stemweder SPD von besonderer Bedeutung? Riesmeier: Gerade im Schulwesen muss die Gemeinde attraktiver sein. Eines der Probleme ist, dass die Schülerzahlen an unserer Hauptschule immer mehr sinken. Leider erlaubt das Landesschulgesetz die Zusammenlegung von Schulen nur unter der Bedingung, dass weiterhin ein Unterricht stattfindet, der nach Schulformen getrennt bleibt. Dies ist aber aufgrund der sinkenden Schülerzahlen immer problematischer. Zweizügigkeit in den Klassen zehn und neun kann schon schwierig sein. Hier müssen wir beim Landesgesetzgeber Änderungen erreichen. Ich glaube, dass auch die Stemweder CDU dies ähnlich sieht.