MINDEN-LÜBBECKE Das Entlassmanagement – zum Beispiel wenn ein älterer Patient nach einem Krankenhausaufenthalt in häusliche oder stationäre Pflege entlassen wird – stand im Mittelpunkt eines Treffens der Vorsitzenden der kommunalen Seniorenbeiräte im Kreis Minden-Lübbecke im Kreishaus in Minden. Bernd Mühlenbruch vom Johannes-Wesling-Klinikum stellte eine derzeit laufende Studie zum Entlassmanagement im Klinikum vor. Mit dieser Studie soll das Entlassmanagement weiter verbessert werden. Die Studie wird durchgeführt vom Institut für Pflegewissenschaften an der Universität Bielefeld und läuft seit November 2010. Dazu gehört die Bestandsfeststellung, eine Analyse und die Erarbeitung einer Verbesserung des Entlassmanagements. Kooperationspartner ist die Firma PCG. Die kommunalen Seniorenbeiräte signalisierten Interesse an den Ergebnissen sowie den daraus resultierenden Handlungsbedarfen.
Klaus Marschall vom Kreis informierte über das Projekt „Schritt für Schritt im Mühlenkreis“, das im Juli 2011 zunächst in Minden startet. Das Projekt von Selbsthilfe-Kontaktstelle, Freiwilligen-Agentur Minden und Kreis hat zum Ziel, über gemeinsame Bewegung soziale Kontakte aufzubauen und zu vertiefen. Das Projekt richtet sich an Menschen, die 65 Jahre oder älter sind.
Weitere Themen der Sitzung waren die Palliativversorgung im Johannes-Wesling-Klinikum, die Ehrenamtskarte NRW sowie Informationen aus der Landesseniorenvertretung.
Kommunale Seniorenbeiräte bündeln, vermitteln und koordinieren die Interessen älterer Menschen auf örtlicher Ebene. Als unabhängige Mitgestalter kommunalpolitischer Prozesse arbeiten sie derzeit in neun der elf Städte und Gemeinden des Mühlenkreises. Die Vorsitzenden treffen sich zweimal im Jahr zum Ideen- und Erfahrungsaustausch im Kreishaus in Minden.