
Zur aktuellen Diskussion über eine angeblich drohende Altersentlassungswelle
erklärt der Landesvorstand der AG 60plus der NRWSPD:
auf seiner Sitzung am 13. Mai hat der nordrhein-westfälische Landesvorstand der
SPD Arbeitsgemeinschaft 60 plus zur angeblich drohenden Altersentlassungswelle
infolge der Einführung der "Rente mit 63" nach 45 Versicherungsjahren beschlossen:
1. Die NRW – AG 60 plus begrüßt das Vorhaben der Großen Koalition als einen
Weg, der undifferenzierten Position einer "Rente mit 67" – oder gar darüber – entgegen
zu wirken.
2. Sicherlich sind Befürchtungen hinsichtlich eines deutlich früheren Ausscheidens
aus dem Arbeitsleben und damit eines Aderlasses von Fachkräften unter Inanspruchnahme
einer AG1-Finanzierung – ggf. nebst möglicher Arbeitgeberzuschüsse –
nicht unbegründet.
3. Daher unterstützen wir zur Abwehr derartiger "Versuchungen" den Vorschlag des
DGB zur Wiedereinführung der Arbeitgeber-Erstattungspflicht bei Entlassungen Älterer.
Sozialkosten müssten dann für "freigesetzte" Arbeitnehmer/innen zwischen 61 und
63 Jahren von den Unternehmen getragen werden.