Prüfbericht soll veröffentlicht werden

Stemwede. Die Stemweder Sozialdemokraten stimmen sich auf die heiße Phase des Wahlkampfes ein. Die Partei setzt auf andere Mehrheiten nach der Wahl und zu einigen örtlichen Themen nahm während der Gemeindeverbandskonferenz der SPD Stemwede im Leverner Hotel Meyer-Pilz der Spitzenkandidat Wilhelm Riesmeier Stellung.

Das Zusammengehen der Löschgruppen Wehdem und Westrup begrüße man, erklärte Riesmeier. Wenn das Schule mache, dann könne die Gemeinde Kosten sparen. Für ein gemeinsames Gerätehaus der Wehdemer und Westruper Wehr sei ein Grundstück an der Stemwederberg-Straße angedacht und Riesmeier hofft auf einen Bau im Jahr 2015 – "wenn es zügig läuft".

Auch auf den Bericht der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) Nordrhein-Westfalen ging Riesmeier ein. "Nichts Geheimnisvolles" stehe auf den 200 Seiten, Stemwede liege laut GPA im Durchschnitt der Kommunen. Manches sei in Stemwede besser, manches sei schlechter. Damit werde sich der nächste Rat befassen müssen. Der Bericht solle demnächst veröffentlicht werden, kündigte der SPD-Politiker an.

In nicht-öffentlicher Sitzung hatte der Stemweder Rechnungsprüfungsausschuss bekanntlich über den GPA-Bericht beraten. Aus dieser nicht-öffentlichen Sitzung habe FWG-Ratsherr Jürgen Lückermann berichtet und deswegen bei der jüngsten Ratssitzung auf der Wilhelmshöhe "einen ausgeben müssen", merkte Riesmeier an.

Aber auch der SPD-Politiker und Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschuss deutete gegenüber seinen Parteifreunden Inhalte aus genau dieser nicht-öffentlichen Sitzung an. Riesmeier: "Wenn vorgeschlagen wird, manche Turnhallen an Schulen zu schließen und die Kinder müssten fahren, dann macht das wenig Sinn."

Während der Gemeindeverbandskonferenz erinnerte Günter Bohne an die Aktivitäten der SPD-Arbeitsgemeinschaft "60 plus". Seit 1996 gebe es die in Stemwede. "Vor 40 Jahren waren die Jusos die stärkste Arbeitsgemeinschaft im Unterbezirk." Heute sei das die ,Arbeitsgemeinschaft ,60 plus? – teils mit den gleichen Leuten.

Ihre Konferenz nutzten die Stemweder Sozialdemokraten auch, um langjährigen Genossen Dank zu sagen. Seit 50 Jahren gehört Fritz Möller der SPD an. Möller war unter anderem stellvertretender Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender und ist Ehrenbürger Stemwedes. Möllers Engagement würdigte neben Willi Riesmeier auch der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Achim Post. Gemeinsam mit Riesmeier und dem SPD-Landratskandidaten Ralf Niermann überreichte Post Möller eine Ehrenurkunde.

Ebenfalls sei 50 Jahren ist Reinhold Gralla Mitglied der SPD. Vor 25 Jahren trat Ingeborg Lilie der Partei bei