Drei Stellvertreter für Rybak

Der Ratsvorsitzende und seine Stellvertreter: Bürgermeister Gerd Rybak (2. v. r.) wird von den ehrenamtlichen stellvertretenden Bürgermeistern Ewald Kreienbrock (v. l.), Ilona Meier und Monika Lösche unterstützt

Harmonischer Auftakt der neuen Wahlperiode in Stemwede: Die Sozialdemokraten konnten sich gestern während der konstituierenden Ratssitzung zwar nicht mit ihrer Ablehnung eines dritten stellvertretenden Bürgermeisters durchsetzen. Das anschließend zur Wahl stehende Trio erhielt aber die Zustimmung aller Ratsmitglieder. Ebenso einmütig erfolgte die Bildung der Ausschusse, wenngleich nicht alle sofort besetzt wurden. Das soll auf Wunsch der Fraktionen nach den Sommerferien erfolgen, wie Stemwedes Bürgermeister Gerd Rybak (CDU) bekannt gab.

Rybak (und sein Nachfolger) werden in der neuen Wahlperiode nun von drei statt bislang zwei ehrenamtlichen Stellvertretern unterstützt. Zur 1. stellvertretenden Bürgermeisterin wählte der Rat Monika Lösche, die ehemalige langjährige Fraktionschefin der CDU. Mit Ilona Meier stellen die Sozialdemokraten die 2. stellvertretende Bürgermeisterin und 3. stellvertretender Bürgermeister ist Ewald Kreienbrock (CDU).

Seit 42 Jahren gebe es die Gemeinde Stemwede und bislang hätten stets zwei Stellvertreter ausgereicht, begründete Wilhelm Riesmeier (SPD) die Ablehnung seiner Partei, einen dritten Posten zu schaffen.

Für diese neue dritte Stelle sprachen sich Andreas Weingärtner (CDU), Jürgen Lückermann (FWG), Wolfgang Fricke (FDP) und Hermann Gesenhues (Grüne) aus. Wegen repräsentativer Termine fehle dem Bürgermeister Zeit für die Verwaltung, sagte Weingärtner. Für wichtige Themen wie die Gemeindeentwicklung oder die Wirtschaftsförderung brauche der Bürgermeister Zeit, waren sich Weingärtner und Lückermann einig. Nun müsse es aber auch zwingend sein, dass sich Rybak und sein Nachfolger aus der Repräsentation zurückzögen, meinte Gesenhues. Die Menschen erwarteten, dass der Bürgermeister selbst erscheine und das werde künftig nicht mehr so sein. Den Bürgern müsse man deutlich machen, dass es hier Veränderungen gebe, so Gesenhues.