„Wenn man kein Ziel vor Augen hat, verirrt man sich“

Freuen sich über die zügige Nominierung: (v.l.) Wilhelm Riesmeier, Paul Lahrmann, Bürgermeisterkandidat Uwe Wortmann, Andrea Herrmann und Hermann Gesenhues.

Ein eindeutiges Ergebnis: Mit 21 Ja-Stimmen, einer Enthaltung und einer ungültigen Stimme votierten die Mitglieder der Stemweder SPD bei ihrerGemeindewahlkreiskonferenz am Freitagabend dafür, Uwe Wortmann ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters zu schicken. Ziel des unparteiischen Kandidaten ist es, eine Vision zu entwickeln, wo Stemwede in Zukunft stehen soll.

Darüber gebe es bisher „kein einheitliches Bild“, sagte Wortmann bei der Konferenz. Er ergänzte: „Wenn man kein Ziel vor Augen hat, verirrt man sich“

Wortman erklärte, er möchte die Besonderheiten von Stemwede lernen, Probleme erkennen und Ansätze entwickeln, diese Probleme anzugehen. Wichtig sei ihm, die Planungen auf eine breite Bürgerbasis zu stellen. „Wir grenzen niemanden aus“, machte er deutlich. Der 50-Jährige versprach, Einwohner unabhängig von ihrer Partei miteinzubeziehen.
Während des Wahlkampfs möchte er mit ihnen eine Zielkampagne entwickeln. Erste Themen sollen im kommenden Monat veröffentlicht werden.
Als Bürgermeister will er derjenige sein, „der das macht, was die Bürger wollen“, sagte er. Trotzdem werde er Ideen geben und helfen, das Bild der Bürger zu fokussieren.
Wortmann ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Löhne. Er ist Diplom-Ingenieur und Tischlermeister. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagte er nach dem Ergebnis der Abstimmung. „Mein Dank geht auch an euch, ihr habt mich ja schon vorher nominiert“, ergänzte er mit Blick auf Mitglieder der Grünen, die bei der Konferenz ebenfalls anwesend waren. Die SPD und die Grünen hatten sich gemeinsam auf die Suche nach einem Bürgermeisterkandidaten gemacht.
Diese Suche ließ Gemeindeverbands-Vorsitzender Paul Lahrmann bei der Konferenz noch einmal Revue passieren. Er kam zu den Schluss, dass man mit Wortmann den passenden Kandidaten gefunden habe. An mehreren Samstagen habe man sich bereits mit Wortmann getroffen, um ihn in Stemweder Themen einzuarbeiten. Sein Fazit: „Die Zusammenarbeit hat hervorragend geklappt.“
Lahrmann freute sich zudem über die zügige Nominierung Wortmanns. Er könne sich nicht erinnern, dass eine Konferenz mit der Nominierung eines Kandidaten jemals so zügig über die Bühne gegangen sei, sagte er zum Abschluss der Konferenz.