»Der Grillabend der Ortsgruppe Levern war wieder großartig. Es ist in Levern eine Tradition geworden, bei gutem Essen interessante Gespräche zu führen.« So kommentierte der SPD-Bundestagsabgeordnete Achim Post den jüngsten Grillabend der Leverner Sozialdemokraten.
Neben Achim Post konnten die Leverner Genossen auch den Landtagsabgeordneten Ernst-Wilhelm Rahe, den Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Stemwede, Jonas Schmidt, und weitere zahlreiche Mitglieder und Freunde der Partei zu ihrer traditionellen Veranstaltung begrüßen.
Diesjähriger Gastgeber war das Gemeinderatsmitglied Wolfgang Schröder aus Niedermehnen. Kurt Gläscher als Vorsitzender der Ortsgruppe ließ es sich nicht nehmen, persönlich die Würstchen umzudrehen.
So gab es dann auch bei Grillwürstchen und Steaks reichlich Gelegenheit, über bundes-, landes- und kommunalpolitische Entwicklungen zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem die in Berlin anstehenden Entscheidungen der Großen Koalition.
Ausführlich ging der heimische Abgeordnete Achim Post auf die aktuelle Debatte zur Abschaffung des Solidaritätszuschlages ein: »Wir sollten in der Koalition jetzt das machen, was wir gemeinsam vereinbart haben und den Soli für 90 Prozent der Steuerzahler abschaffen. Das ist kein Pappenstiel, den wir da planen, sondern eine milliardenschwere Entlastung für Millionen von Steuerzahlern – gerade auch mit niedrigeren oder mittleren Einkommen. Darüber hinaus sind wir als SPD offen dafür, den Soli auch komplett abzuschaffen. Wir sind und bleiben aber dagegen, dass eine solche Komplett-Abschaffung zu einem milliardenschweren Entlastungsprogramm für die absoluten Topverdiener in unserem Land wird.« Eine Komplett-Abschaffung des Solis sei für die SPD nur denkbar, wenn die Entlastung von Topverdienern dadurch kompensiert werde, dass sie künftig eine höhere Einkommens- und Reichensteuer zahlen müssten.
»Genau das wollten CDU und CSU aber schon in den Koalitionsverhandlungen nicht und jetzt auch nicht«, sagte Post. »Steuerentlastungen dürfen nicht dazu führen, dass die soziale Schere in unserem Land noch weiter aufgeht. Stattdessen muss es das Ziel sein, sie zu schließen.«
Ernst-Wilhelm Rahe bekräftigte seine Forderung nach einer Reaktivierung der Bahnstrecke Bielefeld-Rahden-Bassum-Bremen als durchgängige Zugverbindung zwischen den Oberzentren Bielefeld und Bremen. Sie würde zu einer deutlichen Verbesserung der verkehrlichen Erschließung im Güter- und Personenverkehr zwischen den angrenzenden Städten und Gemeinden sowohl in Niedersachsen als auch in Ostwestfalen-Lippe führen. »Damit würde ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Wohn- und Lebensverhältnisse der umliegenden Bevölkerung und zur Stärkung der Wirtschaft geleistet«, sagte Rahe.
Für den Zusammenhalt der SPD-Ortsgruppe Altes Amt Levern spielt die spätsommerliche Veranstaltung der Genossen nach Auffassung ihres Vorsitzenden Kurt Gläscher eine zentrale Rolle. Achim Post und Ernst-Wilhelm Rahe erhielten zum Abschluss eine Grillzange, um für zukünftige Grillabende bestens gerüstet zu sein. Schließlich soll die Tradition ja auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden